Hüter der Schwelle: Unterschied zwischen den Versionen

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"In den geisteswissenschaftlichen Schriften, insbesondere in jenen von Rudolf Steiner, existieren die Angaben über den sogenannten „Hüter der Schwelle“, der zwischen der irdischen Sinneswelt und der seelisch-geistigen Welt wie eine eigene Wesenheit wacht. Was ist eine eigene Wesenheit? Sie ist eine nicht für die irdischen Augen sichtbare Gestalt, sie ist eine geistige oder astrale Gestalt, die auch für all diejenigen wahrnehmbar und sichtbar wird, die sich ausreichend mit diesen Phänomenen auseinandersetzen. Der Hüter der Schwelle oder diese astrale Wesensgestalt ruht in jedem Menschen.  
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"In den geisteswissenschaftlichen Schriften, insbesondere in jenen von Rudolf Steiner, existieren die Angaben über den sogenannten „Hüter der Schwelle“, der zwischen der irdischen Sinneswelt und der seelisch-geistigen Welt wie eine eigene Wesenheit wacht. Was ist eine eigene Wesenheit? Sie ist eine nicht für die irdischen Augen sichtbare Gestalt, sie ist eine geistige oder [[Astralleib|astrale Gestalt]], die auch für all diejenigen wahrnehmbar und sichtbar wird, die sich ausreichend mit diesen Phänomenen auseinandersetzen. Der Hüter der Schwelle oder diese astrale Wesensgestalt ruht in jedem Menschen.  
  
Im gewöhnlichen gesunden Leben bleibt diese Hütergestalt ganz in den unbewussten Tiefen und somit erscheint sie für die hellsichtige Wahrnehmung nicht sehr gut erkennbar. Erst wenn diese astrale Gestalt wie aus den Tiefen des Meeres aufsteigt, wird sie zunehmend mehr empfindbar und auch erkennbar. Jene tiefen emotionalen Kräfte, die in dem Betreffenden bislang unbewusst walteten, bewegen sich tatsächlich mehr an die Oberfläche. Sie sind in ihrem Erscheinungsbild ein Teil des eigenen Astralleibes. Mit dem Hervortreten des Hüters der Schwelle tritt deshalb das unbewusste, im Inneren liegende emotionale und willentliche Leben in eine mehr äußere und fast zum Greifen nahe Dimension nach außen.  
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Im gewöhnlichen gesunden Leben bleibt diese Hütergestalt ganz in den unbewussten Tiefen und somit erscheint sie für die hellsichtige Wahrnehmung nicht sehr gut erkennbar. Erst wenn diese [[Astralleib|astrale Gestalt]] wie aus den Tiefen des Meeres aufsteigt, wird sie zunehmend mehr empfindbar und auch erkennbar. Jene tiefen emotionalen Kräfte, die in dem Betreffenden bislang unbewusst walteten, bewegen sich tatsächlich mehr an die Oberfläche. Sie sind in ihrem Erscheinungsbild ein Teil des eigenen [[Astralleib|Astralleibes]]. Mit dem Hervortreten des Hüters der Schwelle tritt deshalb das unbewusste, im Inneren liegende emotionale und willentliche Leben in eine mehr äußere und fast zum Greifen nahe Dimension nach außen.  
  
Dieser Teil des Astralleibes, der tief im Innersten ruht, wird deshalb mit der Bezeichnung „Hüter der Schwelle“ benannt, da er unbewusst den Menschen vor der geistigen Wirklichkeit verschließt. Durch die Bedingungen der eigenen Bewusstseinssituation oder, wenn man es so ausdruckt, durch die spezifische Kondition des Astralleibes, die jedem einzelnen Menschen im Allerinnersten eigen ist, verschließt sich die geistige Welt vor dem sinnlichen Auge. Hatte der Einzelne diesen spezifischen, gebundenen Teil des Astralleibes, der die Schwelle zur geistigen Welt behütet, nicht in sich selbst, so wäre er von Natur aus hellsichtig. Er hatte aber gleichzeitig auch die Schwierigkeit, zwischen sinnlichen Erscheinungen und übersinnlichen Phänomenen zu unterscheiden. Der Hüter der Schwelle verhindert diese Komplikation und halt den Menschen in der Sinneswelt fixiert." (Heinz Grill, [http://de.stw-verlag.com/produkte/das-wesensgeheimnis-der-seele/ Das Wesensgeheimnis der Seele] S. 436)
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Dieser Teil des [[Astralleib|Astralleibes]], der tief im Innersten ruht, wird deshalb mit der Bezeichnung „Hüter der Schwelle“ benannt, da er unbewusst den Menschen vor der geistigen Wirklichkeit verschließt. Durch die Bedingungen der eigenen Bewusstseinssituation oder, wenn man es so ausdrückt, durch die spezifische Kondition des Astralleibes, die jedem einzelnen Menschen im Allerinnersten eigen ist, verschließt sich die geistige Welt vor dem sinnlichen Auge. Hatte der Einzelne diesen spezifischen, gebundenen Teil des Astralleibes, der die Schwelle zur geistigen Welt behütet, nicht in sich selbst, so wäre er von Natur aus hellsichtig. Er hätte aber gleichzeitig auch die Schwierigkeit, zwischen sinnlichen Erscheinungen und übersinnlichen Phänomenen zu unterscheiden. Der Hüter der Schwelle verhindert diese Komplikation und hält den Menschen in der Sinneswelt fixiert." (Heinz Grill, [http://de.stw-verlag.com/produkte/das-wesensgeheimnis-der-seele/ Das Wesensgeheimnis der Seele] S. 436)
  
Dieser Hüter der Schwelle tritt nach den Angaben des Neuen Yogawillen mit dem Beschreiten des Schulungsweges nach außen. Wenn die durch dem Schulungsweg angestrebte Gliederung der Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Willens eintritt, wird der Übende zunehmend fähig, diese Kräfte bewusst und gezielt zu gebrauchen. Die Seelenkräfte lösens sich dadurch zunehmend von der Bindung an den Körper und an die Organe los und werden zu einem eigenen, vom Körper unabhängigen Instrument der Wahrnemung und Gestaltung des Leben. In der anthropophischen Literetur wird diese Gliederung der Seelenkräfte auch als Lockerung im Astralleib bezeichnet.
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Dieser Hüter der Schwelle tritt nach den Angaben des Neuen Yogawillen mit dem Beschreiten des Schulungsweges nach außen. Wenn die durch dem Schulungsweg angestrebte Gliederung der [[Seelenkräfte]] des Denkens, Fühlens und Willens eintritt, wird der Übende zunehmend fähig, diese Kräfte bewusst und gezielt zu gebrauchen. Die Seelenkräfte lösen sich dadurch zunehmend von der Bindung an den Körper und an die Organe los und werden zu einem eigenen, vom Körper unabhängigen Instrument der Wahrnemung und Gestaltung des Leben. In der anthropophischen Literetur wird diese Gliederung der Seelenkräfte auch als Lockerung im Astralleib bezeichnet.

Version vom 4. Oktober 2015, 10:01 Uhr

"In den geisteswissenschaftlichen Schriften, insbesondere in jenen von Rudolf Steiner, existieren die Angaben über den sogenannten „Hüter der Schwelle“, der zwischen der irdischen Sinneswelt und der seelisch-geistigen Welt wie eine eigene Wesenheit wacht. Was ist eine eigene Wesenheit? Sie ist eine nicht für die irdischen Augen sichtbare Gestalt, sie ist eine geistige oder astrale Gestalt, die auch für all diejenigen wahrnehmbar und sichtbar wird, die sich ausreichend mit diesen Phänomenen auseinandersetzen. Der Hüter der Schwelle oder diese astrale Wesensgestalt ruht in jedem Menschen.

Im gewöhnlichen gesunden Leben bleibt diese Hütergestalt ganz in den unbewussten Tiefen und somit erscheint sie für die hellsichtige Wahrnehmung nicht sehr gut erkennbar. Erst wenn diese astrale Gestalt wie aus den Tiefen des Meeres aufsteigt, wird sie zunehmend mehr empfindbar und auch erkennbar. Jene tiefen emotionalen Kräfte, die in dem Betreffenden bislang unbewusst walteten, bewegen sich tatsächlich mehr an die Oberfläche. Sie sind in ihrem Erscheinungsbild ein Teil des eigenen Astralleibes. Mit dem Hervortreten des Hüters der Schwelle tritt deshalb das unbewusste, im Inneren liegende emotionale und willentliche Leben in eine mehr äußere und fast zum Greifen nahe Dimension nach außen.

Dieser Teil des Astralleibes, der tief im Innersten ruht, wird deshalb mit der Bezeichnung „Hüter der Schwelle“ benannt, da er unbewusst den Menschen vor der geistigen Wirklichkeit verschließt. Durch die Bedingungen der eigenen Bewusstseinssituation oder, wenn man es so ausdrückt, durch die spezifische Kondition des Astralleibes, die jedem einzelnen Menschen im Allerinnersten eigen ist, verschließt sich die geistige Welt vor dem sinnlichen Auge. Hatte der Einzelne diesen spezifischen, gebundenen Teil des Astralleibes, der die Schwelle zur geistigen Welt behütet, nicht in sich selbst, so wäre er von Natur aus hellsichtig. Er hätte aber gleichzeitig auch die Schwierigkeit, zwischen sinnlichen Erscheinungen und übersinnlichen Phänomenen zu unterscheiden. Der Hüter der Schwelle verhindert diese Komplikation und hält den Menschen in der Sinneswelt fixiert." (Heinz Grill, Das Wesensgeheimnis der Seele S. 436)

Dieser Hüter der Schwelle tritt nach den Angaben des Neuen Yogawillen mit dem Beschreiten des Schulungsweges nach außen. Wenn die durch dem Schulungsweg angestrebte Gliederung der Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Willens eintritt, wird der Übende zunehmend fähig, diese Kräfte bewusst und gezielt zu gebrauchen. Die Seelenkräfte lösen sich dadurch zunehmend von der Bindung an den Körper und an die Organe los und werden zu einem eigenen, vom Körper unabhängigen Instrument der Wahrnemung und Gestaltung des Leben. In der anthropophischen Literetur wird diese Gliederung der Seelenkräfte auch als Lockerung im Astralleib bezeichnet.