Bearbeiten von „Migräne“
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"Die Migräne ist ja in Wahrheit nichts anderes als ein Verlegen von Verdauungstätigkeiten, die eigentlich im übrigen Organismus sitzen sollten, in den Kopf hinein, ... Es ist darüber zu sagen, daß durch dieses Stattfinden einer nicht in den Kopf hineingehörigen Verdauungstätigkeit den Kopfnerven etwas aufgeladen wird, von dem sie im normalen Leben entlastet sind. Gerade dadurch, daß im Kopfe nur eine ganz geregelte Verdauungstätigkeit, also Aufnahmetätigkeit, vor sich geht, dadurch sind die Kopfnerven entlastet, sind zu Sinnesnerven umgestaltet. Dieser Charakter wird ihnen genommen, wenn im Kopfe eine so wie eben charakterisierte ungeordnete Tätigkeit stattfindet. Sie werden daher innerlich empfänglich, empfindlich, und auf dieser innerlichen Empfindung desjenigen, für was der Innenorganismus eben keine Empfindung haben sollte, beruhen auch die Schmerzen, die bei der Migräne auftreten, überhaupt diese ganzen Zustände. Es ist auch durchaus begreiflich, wie ein Mensch sich fühlen muß, der, statt daß er die Umwelt, die Außenwelt wahrnimmt, plötzlich gezwungen ist, das Innere seines Kopfes wahrzunehmen. Nun, wer aber diesen Zustand richtig erschaut, wird bei der Migräne doch nur als auf das beste Heilmittel auf das In-Ruhe-Ausschlafen derselben oder dergleichen hinweisen können." <ref>Rudolf Steiner, Geisteswissenschaft und Medizin (GA 312), 15. und 16. Vortrag</ref> | "Die Migräne ist ja in Wahrheit nichts anderes als ein Verlegen von Verdauungstätigkeiten, die eigentlich im übrigen Organismus sitzen sollten, in den Kopf hinein, ... Es ist darüber zu sagen, daß durch dieses Stattfinden einer nicht in den Kopf hineingehörigen Verdauungstätigkeit den Kopfnerven etwas aufgeladen wird, von dem sie im normalen Leben entlastet sind. Gerade dadurch, daß im Kopfe nur eine ganz geregelte Verdauungstätigkeit, also Aufnahmetätigkeit, vor sich geht, dadurch sind die Kopfnerven entlastet, sind zu Sinnesnerven umgestaltet. Dieser Charakter wird ihnen genommen, wenn im Kopfe eine so wie eben charakterisierte ungeordnete Tätigkeit stattfindet. Sie werden daher innerlich empfänglich, empfindlich, und auf dieser innerlichen Empfindung desjenigen, für was der Innenorganismus eben keine Empfindung haben sollte, beruhen auch die Schmerzen, die bei der Migräne auftreten, überhaupt diese ganzen Zustände. Es ist auch durchaus begreiflich, wie ein Mensch sich fühlen muß, der, statt daß er die Umwelt, die Außenwelt wahrnimmt, plötzlich gezwungen ist, das Innere seines Kopfes wahrzunehmen. Nun, wer aber diesen Zustand richtig erschaut, wird bei der Migräne doch nur als auf das beste Heilmittel auf das In-Ruhe-Ausschlafen derselben oder dergleichen hinweisen können." <ref>Rudolf Steiner, Geisteswissenschaft und Medizin (GA 312), 15. und 16. Vortrag</ref> | ||
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