Ätherkräfte

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Als Äther (von griech. Αἰθήρ, Aither = der (blaue) Himmel) wurde von den alten Griechen der vom Sonnen- und Sternenlicht durchflutete blaue Himmel bezeichnet. Die Ätherkräfte sind aber nach Rudolf Steiner kosmisch-geistige Entitäten, die im Lebendigen tätig sind. Man spricht deshalb auch von Lebenskräften. Nach den esoterischen Lehren gibt es vier Ätherarten:

Diese vier Ätherarten korrespondieren mit den vier Elementen sind aber nicht mit diesen identisch, auch wenn sie in der Literatur von Heinz Grill gelegentlich als "Ätherelemente" bezeichnet werden. Die vier Elemente sind:

  • Feuer
  • Licht - Luft
  • Wasser
  • Erde

Der Ätherkräfte sind sinnlich nicht driekt wahrnembar oder messbar. Nur ihre Wirkungen lassen sich mit den Sinnesorganen beobachten. Ätherkräfte lassen sich aber mit der Ausbildung entsprechender Seelenorgane hellsichtig wahrnehmen. Jede der Ätherarten besitzt eine charakteristische Empfindung, die der Empfindung einer bestimmten Farbe nahekommt:

  • "Der Feueräther kann wie eine bläuliche Umhüllung erlebt werden"
  • "der Lichtäther erscheint in der Regel wie hellblau"
  • "der chemische Äther wie silbrig oder wasserfarben"
  • "der Lebensäther wie rosafarben" [1]

Die Ätherarten wirken auf freie Weise im Kosmos und in der Natur. In der Pflanze, im Tier und im Menschen bilden diese Ätherkräfte einen eigenen jeweils speziell organisierten einheitlichen Ätherleib aus, während die unbelebte Materie keinen Ätherleib beitzt.

Zwei der vier Ätherarten, Feuer und Lichtäther, wirken bei der Pflanze gestaltbildend und zentripetal von außen. Die beiden anderen, der Chemischer Äther und Lebensäther, wirken zentrifugal die Lebenprozesse organsierend aus dem Innern der Pflanze. Bei der Pflanze existiert dehalb eine natürliche Trennung zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Ätherarten.

Beim Menschen ist diese sogenannte Äthertrennung nicht von Natur aus gegeben. Sie ist das Ergebnis eines entwickelten und nach geistigen Prinzipen vervollkommneten Ätherleibes.

So heißt es in dem Gedicht Das Höchste von Friedrich Schiller:

"Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren.
Was sie willenlos ist, sei du es wollend - das ist's!" [2]

Diese geistigen Entitäten sind aber nicht zu verwechseln mit dem hypothetischen Äther der klassichen Physik, der als Medium gedacht wurde, innerhalb dessen sich Licht- und Radiowellen ausbreiten, und der auch heute noch umgangsprachlich verwendet wird.

Quellen[Bearbeiten]

  1. Heinz Grill, Kosmos und Mensch, S. 128
  2. Das Höchste von Friedrich Schiller