Forsythie
"Jede Blume und Blüte besitzt eine spezifische Lebenskraft und eine einzigartige Gestaltung in ihrer physischen Expression. Die Forsythie oder der Barbarastrauch, wie sie im Volksmund genannt wird, blüht im April mit hell leuchtenden, frischen kleinen gelben Blüten. Der gesamte Strauch, der auch eine geringfügige Baumgröße von einigen Metern Höhe annehmen kann, erstrahlt wie ein einziges prächtiges, paradieshelles Kleid, nahezu wie wenn die Fülle und Zahl der leuchtenden Blüten alles Holz und Stengelwerk überdecken könnten.
Die geistige Bedeutung der Pflanze lässt sich aus dem Ätherschimmer erkennen, der dann am stärksten ist, wenn sie in der ganzen Pracht des Blütenstandes ist. Sie ist die Blume der kräftigenden Hoffnung, der ätherischen Fülle der lebensaktiven Willenssubstanzen, der Liebe zu Taten und der kommenden Weite der persönlichen Ideale. Wenn durch die lange Winterszeit oder durch Krankheit und Missgeschick der Wille keine Hoffnung versprüht, so schenkt der Blick auf die blühende Forsythie erneut lebensfreudiges, erleichterndes Aufatmen und ein Regewerden des erlahmten Stoffwechsels. Die Forsythie schenkt ätherische, kräftigende, lebenserweckende Impressionen." [1]
Quellen
- ↑ Heinz Grill, Initiatorische Schulung in Arco Band I, Die Herzmittelstellung und die Standposition im Leben, Lammers-Koll-Verlag, Niefern, S. 124 f.