Farbe: Unterschied zwischen den Versionen

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Farbe hat nach ähnlich wie das Licht keine eigentliche physische Realität. Sie besitzt aber eine seelische und geistige Realität und entsteht nach Angaben des Neuen Yogawillens gerade in der Begegnung von einer kosmischen Wirklichkeit zur Materie.
 
Farbe hat nach ähnlich wie das Licht keine eigentliche physische Realität. Sie besitzt aber eine seelische und geistige Realität und entsteht nach Angaben des Neuen Yogawillens gerade in der Begegnung von einer kosmischen Wirklichkeit zur Materie.
  
"Eine Farbe entsteht als Begehrenskraft oder als Ausdruck eines kosmischen Wirkens. Diese Farbe entsteht dann, wenn eine obere Welt, eine kosmische Wirklichkeit oder ein Licht, eine untere Welt, eine Materie oder eine menschliche Körperlichkeit, berührt."(1)
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"Eine Farbe entsteht als Begehrenskraft oder als Ausdruck eines kosmischen Wirkens. Diese Farbe entsteht dann, wenn eine obere Welt, eine kosmische Wirklichkeit oder ein Licht, eine untere Welt, eine Materie oder eine menschliche Körperlichkeit, berührt."<ref>Heinz Grill, [http://de.stw-verlag.com/produkte/kosmos-und-mensch/ Kosmos und Mensch], S. 71</ref>
  
  
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Wäre jeder Stoff nur grau, ohne Farbe, wären die Berge ohne farbige Mineralien, ohne das Gelb des Schwefels und ohne das Eisen, das dem Kalk eine graue oder rötliche Tönung verleiht, und wären die Pflanzen alle eintönig braun, und würden die Augen nur einen Ton ohne Differenzierung oder ein allgemeines Braun in allen Erscheinungen sehen, so würde wohl dem Menschen das differenzierte und anregende Seelenleben fehlen und er könnte kaum seelisch existieren. Diese Vorstellung, natürlich nur als Hypothese gedacht, lässt leichter den Charakter des Farbigen erkennen. In der Erscheinung der Farbe will sich eine seelische Expression aussprechen.
 
Wäre jeder Stoff nur grau, ohne Farbe, wären die Berge ohne farbige Mineralien, ohne das Gelb des Schwefels und ohne das Eisen, das dem Kalk eine graue oder rötliche Tönung verleiht, und wären die Pflanzen alle eintönig braun, und würden die Augen nur einen Ton ohne Differenzierung oder ein allgemeines Braun in allen Erscheinungen sehen, so würde wohl dem Menschen das differenzierte und anregende Seelenleben fehlen und er könnte kaum seelisch existieren. Diese Vorstellung, natürlich nur als Hypothese gedacht, lässt leichter den Charakter des Farbigen erkennen. In der Erscheinung der Farbe will sich eine seelische Expression aussprechen.
  
Die Farbe lockt den Menschen förmlich in seiner Aufmerksamkeit zum Erleben. Sie kann den Menschen einhüllen oder mit den Sinnen faszinieren. Sie kann das Bewusstsein in der Unterscheidung schulen und sie besitzt die Eigenschaft, verschiedenste Anforderungen an die Innenwelt des Erlebens zu stellen. Begehrenskräfte leben in der Farbe, und wenn eine Pflanze sich mit einem intensiven Orange zentriert, so zentriert sie tatsächlich im Stofflichen eine Kraft, die in Wirklichkeit eine kosmische ist. Sie nimmt nicht den Kosmos für sich, sondern sie antwortet auf den Kosmos und beginnt auf die Lichtwirkungen, die von außen kommen, eine Farbengeneration auszubilden. Es ist wahrlich ein Begehren, das als stille Antwort in der Stofflichkeit der Pflanze gedeiht, denn die Farbe zeigt, dass im Kosmos die verschiedensten Begehrenskräfte wirksam sind. So äußert die Erscheinung des Grünens, des gelben und roten Blühens, des wechselseitigen Aufloderns und Vergehens oder Mutierens der Farben eine Art Begehrenskreislauf von Kräften, die im Kosmos und damit im makrokosmischen wie auch individuellen mikrokosmischen Menschen gleichzeitig leben. Die Farbe im Irdischen manifestiert sich nur im Stofflichen, während sich im Kosmischen das Begehren im Sinne von Kräftewirkungen äußert, die eine Art farbige Umsetzung hervorbringen."(2)
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Die Farbe lockt den Menschen förmlich in seiner Aufmerksamkeit zum Erleben. Sie kann den Menschen einhüllen oder mit den Sinnen faszinieren. Sie kann das Bewusstsein in der Unterscheidung schulen und sie besitzt die Eigenschaft, verschiedenste Anforderungen an die Innenwelt des Erlebens zu stellen. Begehrenskräfte leben in der Farbe, und wenn eine Pflanze sich mit einem intensiven Orange zentriert, so zentriert sie tatsächlich im Stofflichen eine Kraft, die in Wirklichkeit eine kosmische ist. Sie nimmt nicht den Kosmos für sich, sondern sie antwortet auf den Kosmos und beginnt auf die Lichtwirkungen, die von außen kommen, eine Farbengeneration auszubilden. Es ist wahrlich ein Begehren, das als stille Antwort in der Stofflichkeit der Pflanze gedeiht, denn die Farbe zeigt, dass im Kosmos die verschiedensten Begehrenskräfte wirksam sind. So äußert die Erscheinung des Grünens, des gelben und roten Blühens, des wechselseitigen Aufloderns und Vergehens oder Mutierens der Farben eine Art Begehrenskreislauf von Kräften, die im Kosmos und damit im makrokosmischen wie auch individuellen mikrokosmischen Menschen gleichzeitig leben. Die Farbe im Irdischen manifestiert sich nur im Stofflichen, während sich im Kosmischen das Begehren im Sinne von Kräftewirkungen äußert, die eine Art farbige Umsetzung hervorbringen."<ref>Heinz Grill, [http://de.stw-verlag.com/produkte/kosmos-und-mensch/ Kosmos und Mensch], S. 120 f.</ref>
  
 
== Die Bedeutung des [[Lichtäther|Lichtäthers]] für das Farberleben ==
 
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[[Datei:Orange.jpg|mini|<center>Italienische Orange (3)>/center>]]Warum strahlt eine Farbe ab jenem Moment nach außen, ab dem sie mit Licht beschienen wird? Sie könnte neutral bleiben, monoton ihre eigene Gleichmütigkeit verströmen. Nein, sie funkelt förmlich dem Auge entgegen, und sie ist dadurch wie ein Sternenfunkeln, das nicht nur reflektierend bleibt, sondern nahezu den Anschein erweckt, wie wenn es selbst sich als eigene Wesenheit mit ihren Kräften verströmen möchte. Es ist eine Kraft in der Farbe, und diese Kraft ist der [[Lichtäther]] und dieser kann schließlich mit seinen Ausstrahlungen bereits bei feinster Berührung mit Licht Impulse erregen und Lebendigkeit erzeugen. Das Ausstrahlende wäre nicht ein Ausstrahlendes, wenn es nicht eine Kraft im [[Äther]], die sonnenhaft ist, geben würde."(2)
 
[[Datei:Orange.jpg|mini|<center>Italienische Orange (3)>/center>]]Warum strahlt eine Farbe ab jenem Moment nach außen, ab dem sie mit Licht beschienen wird? Sie könnte neutral bleiben, monoton ihre eigene Gleichmütigkeit verströmen. Nein, sie funkelt förmlich dem Auge entgegen, und sie ist dadurch wie ein Sternenfunkeln, das nicht nur reflektierend bleibt, sondern nahezu den Anschein erweckt, wie wenn es selbst sich als eigene Wesenheit mit ihren Kräften verströmen möchte. Es ist eine Kraft in der Farbe, und diese Kraft ist der [[Lichtäther]] und dieser kann schließlich mit seinen Ausstrahlungen bereits bei feinster Berührung mit Licht Impulse erregen und Lebendigkeit erzeugen. Das Ausstrahlende wäre nicht ein Ausstrahlendes, wenn es nicht eine Kraft im [[Äther]], die sonnenhaft ist, geben würde."(2)
  
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[http://anthrowiki.at/Farben http://anthrowiki.at]
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
1) Heinz Grill, [http://de.stw-verlag.com/produkte/kosmos-und-mensch/ Kosmos und Mensch], S. 71<br/>
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<references/>
2) Heinz Grill, [http://de.stw-verlag.com/produkte/kosmos-und-mensch/ Kosmos und Mensch], S. 120 f.
 
  
  
== Weblinks ==
 
[http://anthrowiki.at/Farben]
 
  
 
[[Kategorie:Artikel]][[Kategorie:Kunst]][[Kategorie:Ätherkräfte]]
 
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Aktuelle Version vom 10. November 2016, 17:38 Uhr

Farbe hat nach ähnlich wie das Licht keine eigentliche physische Realität. Sie besitzt aber eine seelische und geistige Realität und entsteht nach Angaben des Neuen Yogawillens gerade in der Begegnung von einer kosmischen Wirklichkeit zur Materie.

"Eine Farbe entsteht als Begehrenskraft oder als Ausdruck eines kosmischen Wirkens. Diese Farbe entsteht dann, wenn eine obere Welt, eine kosmische Wirklichkeit oder ein Licht, eine untere Welt, eine Materie oder eine menschliche Körperlichkeit, berührt."[1]


Wie entsteht Farbe?[Bearbeiten]

"Nach Newton entsteht Farbe durch das Brechen des Lichtes, denn es wird nach dieser Lehre angenommen, dass das Licht alle Farben in sich enthält. Nach Goethe jedoch steht mehr das Erleben des Standpunktes im Vordergrund, ob man vom Licht ins Dunkle blickt oder vom Dunklen ins Lichte blickt. Bei der Frage nach dem Entstehen von Farbe selbst aber erahnt Goethe, dass diese im Zusammentreffen von Finsternis und Licht entsteht.

Für die kosmologische Betrachtung ist die Frage, wie Farbe entsteht, von einer hochinteressanten Bedeutung, denn die menschliche Aura zeigt die unterschiedlichsten Nuancierungen, und diese aber korrespondieren sowohl mit der persönlichen Sphäre als auch mit der Umkreissphäre, das heißt mit dem Kosmos.

Eine Farbe entsteht und entschwindet. Sie liegt mit ihrem Geburtsvorgang in einer Art kosmischem, rhythmischem Zusammenhang. Im Frühjahr grünt die Erde, im Herbst leuchtet sie gelblich, rötlich oder bräunlich. Ein großartiger Rhythmus, der von oben nach unten oder von einer ausstrahlenden Sternenwelt zur irdischen Materie gerichtet ist, scheint im Entstehen der Farbe eine ganz bedeutungsvolle Wirklichkeit aufzuzeigen.

Die Farben sind in den verschiedensten Körpern aufgespeichert, sowohl in den anorganischen als auch in den organischen. In den Mineralien lebt Farbe oder im Chlorophyll der Pflanze lebt das typische Grün. Besonders interessant sind die Farbstrahlungen des Carotins in der Karotte oder der Anthocyane in der Heidelbeere oder Roten Bete. Die Farben gelangen bis in die Stofflichkeit und geben dieser einen besonderen Charakter.

Die Frage, welche innere Wesensnatur in diesen irdischen Farbstofflichkeiten lebt, drängt sich für den Geistforscher unmittelbar auf, denn derjenige, der diese Erscheinungen kennenlernen möchte, stellt nicht nur fest, dass die Erscheinung eben eine gegebene Wirklichkeit ist, sondern er will die Zusammenhänge wissen, und so stellt er sich die Frage, warum sich ein Grün im Chlorophyll oder ein intensivstes Rot in der Roten Rübe befindet. Die Tatsache, dass die Rote Rübe Anthocyane, also rote Farbstoffe, enthält, ist wissenschaftlich erforscht, aber es ist nicht bekannt, welche Wesensnatur sich in der intensiven roten Farbe, die sich bis hinein in den Saft der Wurzel oder Frucht zentriert, befindet. Warum bereichert oder, wenn man das vielleicht sogar sagen darf, schmückt sich die Pflanze mit den intensiven Anthocyanen, den Farbstoffen? Wird sie nicht gerade dadurch interessant, lebendig, fast zu einem begehrenswerten Wesen?

Wäre jeder Stoff nur grau, ohne Farbe, wären die Berge ohne farbige Mineralien, ohne das Gelb des Schwefels und ohne das Eisen, das dem Kalk eine graue oder rötliche Tönung verleiht, und wären die Pflanzen alle eintönig braun, und würden die Augen nur einen Ton ohne Differenzierung oder ein allgemeines Braun in allen Erscheinungen sehen, so würde wohl dem Menschen das differenzierte und anregende Seelenleben fehlen und er könnte kaum seelisch existieren. Diese Vorstellung, natürlich nur als Hypothese gedacht, lässt leichter den Charakter des Farbigen erkennen. In der Erscheinung der Farbe will sich eine seelische Expression aussprechen.

Die Farbe lockt den Menschen förmlich in seiner Aufmerksamkeit zum Erleben. Sie kann den Menschen einhüllen oder mit den Sinnen faszinieren. Sie kann das Bewusstsein in der Unterscheidung schulen und sie besitzt die Eigenschaft, verschiedenste Anforderungen an die Innenwelt des Erlebens zu stellen. Begehrenskräfte leben in der Farbe, und wenn eine Pflanze sich mit einem intensiven Orange zentriert, so zentriert sie tatsächlich im Stofflichen eine Kraft, die in Wirklichkeit eine kosmische ist. Sie nimmt nicht den Kosmos für sich, sondern sie antwortet auf den Kosmos und beginnt auf die Lichtwirkungen, die von außen kommen, eine Farbengeneration auszubilden. Es ist wahrlich ein Begehren, das als stille Antwort in der Stofflichkeit der Pflanze gedeiht, denn die Farbe zeigt, dass im Kosmos die verschiedensten Begehrenskräfte wirksam sind. So äußert die Erscheinung des Grünens, des gelben und roten Blühens, des wechselseitigen Aufloderns und Vergehens oder Mutierens der Farben eine Art Begehrenskreislauf von Kräften, die im Kosmos und damit im makrokosmischen wie auch individuellen mikrokosmischen Menschen gleichzeitig leben. Die Farbe im Irdischen manifestiert sich nur im Stofflichen, während sich im Kosmischen das Begehren im Sinne von Kräftewirkungen äußert, die eine Art farbige Umsetzung hervorbringen."[2]

Die Bedeutung des Lichtäthers für das Farberleben[Bearbeiten]

"Die Farbe Erscheinung ist für das menschliche Auge sichtbar und kann sogar gegenüber diesem explizit entgegenstrahlend sein. Ein Weiß beispielsweise fordert den Menschen mit seinen Sinnen, da es wie absolut, klar und kräftig erscheint. Ein Blau wiederum trägt fast die Sinne in die Weite und führt zu Ruhe. Aber immer ist es doch die Farbe, die dem Menschen entgegenstrahlt, auf ihn Eindruck nimmt und ihn in seiner Seele mit Empfindungen belebt. Das Entgegenstrahlende ist ein Phänomen, das eine ganz wichtige Beachtung im Leben finden kann. (...)

Italienische Orange (3)>/center>
Warum strahlt eine Farbe ab jenem Moment nach außen, ab dem sie mit Licht beschienen wird? Sie könnte neutral bleiben, monoton ihre eigene Gleichmütigkeit verströmen. Nein, sie funkelt förmlich dem Auge entgegen, und sie ist dadurch wie ein Sternenfunkeln, das nicht nur reflektierend bleibt, sondern nahezu den Anschein erweckt, wie wenn es selbst sich als eigene Wesenheit mit ihren Kräften verströmen möchte. Es ist eine Kraft in der Farbe, und diese Kraft ist der Lichtäther und dieser kann schließlich mit seinen Ausstrahlungen bereits bei feinster Berührung mit Licht Impulse erregen und Lebendigkeit erzeugen. Das Ausstrahlende wäre nicht ein Ausstrahlendes, wenn es nicht eine Kraft im Äther, die sonnenhaft ist, geben würde."(2)

Weblinks[Bearbeiten]

http://anthrowiki.at

Quellen[Bearbeiten]

  1. Heinz Grill, Kosmos und Mensch, S. 71
  2. Heinz Grill, Kosmos und Mensch, S. 120 f.